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Die Rhön – Vielfalt mitten in Deutschland

Jahrzehntelang lag die Rhön im Grenzgebiet zur ehemaligen DDR wie im Dornröschenschlaf. Doch seit der Wiedervereinigung hat sich dieses Mittelgebirge mit dem höchsten Berg Hessens, der Wasserkuppe, zu einem beliebten Ausflugs- und Urlaubsziel entwickelt. Die Mischung aus Kultur und Natur zieht die Menschen an. Hier finden Sie ein paar ausgewählte Ausflugsvorschläge.

Der Berg der Flieger – die Wasserkuppe

Mit fast 1.000 Metern ist die Wasserkuppe der höchste Berg Hessens. Er hat im Volksmund viele Beinamen, die sich alle mit einem Thema beschäftigen: der Fliegerei. Deshalb wird die Wasserkuppe auch als „Berg der Flieger“ oder „Kuppe der Winde“ bezeichnet. Durch ihre Höhe und ihre kuppelartige Form mit gleichmäßig nach allen Seiten sanft abfallenden Flanken bietet die Wasserkuppe ideale Voraussetzungen für Segel- und Gleitschirmflieger. Egal, aus welcher Richtung der Wind weht – es ist immer Flugwetter auf der Wasserkuppe. Ob Sie den Piloten einfach nur zuschauen, selbst z. B. einen Gleitschirmkurs belegen oder all Ihren Mut zusammennehmen und einen Tandemflug buchen – die Fliegerei ist zweifelsohne die Hauptattraktion auf der Wasserkuppe.

Aber wie kam es dazu, dass die Wasserkuppe zum Eldorado des Segelfliegens wurde?

Die Antwort ist einfach: Nach dem Ersten Weltkrieg waren Motorflugzeuge in Deutschland verboten. Deshalb trafen sich Flugbegeisterte an Orten, die sich für den Gleitflug und das Spiel mit Aufwinden und Thermik eigneten. Und es gab in Deutschland kaum einen besseren Ort als die Wasserkuppe. Wer mehr über die Segelfluggeschichte der Wasserkuppe erfahren möchte, findet auf die meisten Fragen eine Antwort im Segelflugmuseum. Hier wird die Geschichte, die Entwicklung und der heutige Stand des modernen Segelfliegens lebendig. Und nebenan starten an schönen Tagen im Minutentakt die Segelflieger. Von der Terrasse des Cafés kann man den Flugbetrieb gemütlich genießen. Oder Sie mischen sich nebenan unter die zahlreichen Modellflieger, die mit ihren Segelfliegern atemberaubende Kunstflugfiguren in den Himmel zaubern.

Wandern und Radeln auf und um die Wasserkuppe

Ein dichtes Wander- und Radwegenetz erschließt die vielfältige Landschaft der Rhön und der Wasserkuppe. Das Biosphärenreservat Rhön beeindruckt mit seiner abwechslungsreichen Landschaft aus Hochmooren, Wäldern und Wiesen – zu jeder Jahreszeit. Die große Rundwanderung über die Wasserkuppe führt über ca. 15 km und dauert etwa 4 Stunden (reine Gehzeit). Dabei genießt man immer wieder den herrlichen Ausblick in alle vier Himmelsrichtungen. Ganz nebenbei entdeckt man die Quelle des Flusses Fulda. Die hübsch eingefasste Quelle mit Aussichtspunkt und Bänken lädt zu einer kleinen Rast ein.

Für Genussradler und Mountainbiker

Die Wasserkuppe bietet für alle Geschmäcker und Fitnesslevel die passenden Radtouren. Wer sich hier in den Sattel schwingt, hat die Wahl zwischen leichten Touren über die Hochflächen bis zu anspruchsvollen Trails. Mit über 2.000 km Radwegen und über 1.000 km Mountainbikestrecken kommt jeder auf seine Kosten. Naturgenuss pur oder ein Adrenalinkick – in der Rhön hat man immer die Wahl. Und die meisten Radverleihe bieten auch einen Shuttle-Service in die verschiedenen Rad-Reviere an.

W wie Wasserkuppe und Wintersport

Die Winterwanderwege auf der Wasserkuppe sind ohne besondere Ausrüstung zu bewältigen. Das Skigebiet auf der Wasserkuppe heißt Zuckerfeld und wartet mit vier unterschiedlich langen Abfahrten auf Ski- und Snowboardfahrer. Kunstschnee sorgt für eine gewisse Schneesicherheit. Für Snowboarder gibt es zusätzliche einen Fun-Park. Rund um den Flugplatz auf der Wasserkuppe ist eine Loipe für klassischen Langlauf und Sakting gespurt, sobald es die Witterungsbedingen zulassen. Das Gelände eignet sich auch ideal zum Snowkiten.
Die Wasserkuppe vereint Naturerlebnisse, sportliche Aktivitäten und kulturelle Highlights. Ob Abenteuerlustige, Naturliebhaber oder Geschichtsinteressierte – die "Kuppe der Winde" bietet für jeden etwas.

Die Himmelsschauplätze im Internationalen Sternenpark der Rhön

Erleben Sie die Magie des Sternenhimmels an einem der speziell eingerichteten Himmelsschauplätze in der Rhön. Warum gerade in der Rhön den Sternenhimmel beobachten? Die Antwort ist einfach: Aufgrund der relativ dünnen Besiedlung ist die Lichtverschmutzung des Nachthimmels in der Rhön wesentlich geringer als in anderen Gegenden Deutschlands. Man hat einen klareren Blick auf die Sterne und die Milchstraße.
Um diesen Standortvorteil besser nutzen zu können, wurden in der Rhön insgesamt 10 sogenannte Himmelsschauplätze eingerichtet. Dort stehen gemütliche Wellenliegen für die entspannte Himmelsbeobachtung sowie Schautafeln mit Informationen zu Sternbildern, dem Tag-Nacht-Rhythmus von Pflanzen und zu Fledermäusen. Außerdem gibt es einen Polarstern-Finder und spezielle Aufsätze für Ferngläser. Das ganze Jahr über finden im Sternenpark astronomische Führungen zu unterschiedlichen Themen statt. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, an einem Nacht-Picknick teilzunehmen.

Brunnen und Bäder und Barock – Bad Kissingen die Perle am Rande der Rhön 

Bad Kissingen ist eine traditionsreiche Kurstadt am Südrand der Rhön im Tal der Fränkischen Saale und zieht seit Jahrhunderten Besucher an, die Erholung und Heilung suchen.
Die Geschichte von Bad Kissingen als Kurort reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück, als die heilenden Eigenschaften der örtlichen Mineralquellen erstmals dokumentiert wurden. Im 19. Jahrhundert erlebte die Stadt eine Blütezeit als mondäner Kurort, als prominente Gäste wie Kaiserin Sisi von Österreich und der deutsche Reichskanzler Otto von Bismarck die Stadt besuchten. Diese Ära hinterließ ein architektonisches Erbe, das bis heute das Stadtbild prägt.
Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Bad Kissingen gehört der prachtvolle Regentenbau, ein beeindruckendes Beispiel neoklassizistischer Architektur, der heute als Konzert- und Veranstaltungshalle dient. Die Wandelhalle, ein weiteres Wahrzeichen der Stadt, beherbergt die verschiedenen Heilquellen und lädt Besucher dazu ein, die berühmten Wässer zu probieren. Besonders die Wässer der Rakoczy-Quelle sowie der Pandur-Quelle werden wegen ihrer Eigenschaften bei Magen-, Darm- und Gallenbeschwerden empfohlen. 
Die weitläufigen Kuranlagen, darunter der Luitpoldpark und der Rosengarten, bieten eine Oase der Ruhe und Entspannung. Die gepflegten Grünanlagen sind ideal für Spaziergänge und laden dazu ein, die frische Luft und die Schönheit der Natur zu genießen.
Neben den traditionellen Kuranwendungen hat sich Bad Kissingen in den letzten Jahren auch als modernes Wellness-Zentrum etabliert. Die neue Therme bietet ein umfangreiches Angebot an Wellness- und Spa-Anwendungen, die sowohl Erholungssuchende als auch Gesundheitsbewusste ansprechen. Ein Kohlensäurebad kann die Hautdurchblutung fördern und den Blutdruck senken. Bei Allergien oder Gelenkerkrankungen können Solebäder wohltuend und lindernd wirken. Zudem werden die Heilquellen auch zur Inhalation angewendet.
Bad Kissingen eine Stadt, die Tradition und Moderne auf harmonische Weise vereint. Mit ihrer reichen Geschichte, ihren heilenden Quellen und ihrer charmanten Atmosphäre bleibt sie ein beliebtes Ziel für Kurgäste und Touristen aus aller Welt.

Schwarz oder Rot – die Hochmoore der Rhön

Moore sind wichtige Naturlandschaften, die zum ökologischen Gleichgewicht beitragen. Sie zu kennen und zu verstehen, ist eine der Aufgaben des Biosphärenreservats Rhön. Sowohl im Roten Moor als auch im Schwarzen Moor, die zu den bedeutendsten Hochmooren Mitteleuropas zählen, sind Lehrpfade angelegt.
Der Moorlehrpfad des Schwarzen Moores ist 2,7 km lang und auch für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen geeignet. Von Mitte November bis Mitte März ist der Lehrpfad am Schwarzen Moor geschlossen. Am Ende des Lehrpfades kann ein Aussichtsturm bestiegen werden, der einen herrlichen Rundblick über die Moorlandschaft eröffnet.
Der Lehrpfad ist mit Hinweis- und Infotafeln ausgestattet, die über die Rolle der Moore sowie deren Flora und Fauna informieren.
Der Lehrpfad am Roten Moor ist ganzjährig offen. Im Winter ist das Rote Moor Ausgangspunkt vieler Langlaufloipen. In dem Café am Parkplatz kann man sich mit regionalen Spezialitäten verwöhnen lassen – vom Rhöner Lammbratwurst bis zum Rhöner Blechkuchen gibt’s Süßes und Salziges.

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