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Nordic Walking – die gesunde Ausdauersportart für jedermann

Nordic Walking gilt als eine der gesündesten Sportarten. Die steigende Beliebtheit dieses aus Skandinavien stammenden Fitness-Trends ist vor allem durch drei wesentliche Vorteile begründet: Die Sportart eignet sich ideal als Einstieg für wenig geübte, bisher nicht sehr sportliche Menschen jeden Alters, da man Intensität und Dauer der Bewegung sanft steigern kann. Nordic Walking ist gelenkschonend und gleichzeitig sehr förderlich für das Herz-Kreislaufsystem und für das Immunsystem. Und schließlich ist keine teure Ausrüstung nötig und Sie können die Sportart nahezu überall ausüben, ob im Wald oder im Stadtpark.

Wir stellen Ihnen in diesem Artikel die wichtigsten Trainingsaspekte, Tipps zur Grundausrüstung sowie Hinweise für Nordic-Walking-Strecken vor… Und dann liegt’s an Ihnen, wann und wo Sie diesen gesunden und abwechslungsreichen Sport beginnen.

Nordic Walking ist mehr als Spazieren mit Stöcken

Als in den 1980er-Jahren das Nordic Walking von Finnland aus die restliche Welt eroberte, wurden die Menschen mit den Stöcken belächelt – zu Unrecht. Denn Nordic Walking wurde in Skandinavien von professionellen Langlauftrainern für das Sommertraining der Skilangläufer entwickelt. Und die finnischen und schwedischen Skilangläufer waren und sind die das Maß der Dinge in den nordischen Sportarten.

Positive Effekte des Nordic Walking für Körper und Seele

Der Trainingseffekt beim Nordic Walking besteht darin, dass neben den Beinmuskeln auch Arm-, Schulter-, Rücken- und Nackenmuskeln beansprucht werden, aber auf sanfte, gelenkschonende Weise, da die Bewegungen nicht mit harten Stößen verbunden sind. Zusätzlich wird durch die erhöhte Sauerstoffversorgung des gesamten Organismus die Durchblutung gefördert. Der Stoffwechsel und das Immunsystem werden angekurbelt. Mit der allgemeinen Verbesserung der körperlichen Fitness geht eine stresshemmende, ausgleichende Zufriedenheit einher.

Die Technik des Nordic Walking

Auch wenn Nordic Walking sehr einfach aussieht, sollten Sie dennoch die Technik von Grund auf erlernen, denn allzu schnell eignet man sich falsche Bewegungsabläufe an, die dann genau das Gegenteil des angestrebten Effekts bewirken.

• Auf die richtige Haltung kommt es an
Der Oberkörper ist aufrecht, leicht nach vorne gebeugt, der Blick nach vorne gerichtet.

• Koordination von Armen und Beinen
Das Bewegungsbild des Nordic Walking ähnelt dem des Skilanglaufs. Arme und Beine werden gegengleich nach vorne bewegt. Also: rechtes Bein und linker Arm gehen nach vorne und dann das linke Bein und der rechte Arm.

• Fuß vor Fuß
Die Füße setzen Sie zuerst mit der Ferse auf und rollen dann über die ganze Fußsohle ab.

• Arme und Stöcke
Die Stöcke führen Sie möglichst nahe am Körper. Die Arme sind dabei leicht angewinkelt und schieben bei jedem Schritt weit nach hinten.
nordic walking ein mann tragt ein karohemd in freier natur

Nordic-Walking-Kurse für Anfänger

In jedem Sportverein oder in Volkshochschulen werden spezielle Einsteigerkurse angeboten. Nutzen Sie dieses Angebot, das Ihnen hilft Anfängerfehler zu vermeiden und von Beginn an mehr Spaß zu haben. Außerdem treffen Sie dort Gleichgesinnte, mit denen Sie sich nach dem Kurs zum regelmäßigen Training treffen können. Oder Sie buchen im Urlaub einen Kurs, mit dem Nebeneffekt, dass Sie Ihre Urlaubsgegend quasi im Vorbeigehen unter einem anderen Blickwinkel kennenlernen.
wanderstocke sind ein muss beim nordic walking
gute wanderschuhe sind ein bestandteil der ausstattung fur nordic walking

Ihre Grundausstattung für Nordic Walking

Die Grundausstattung für Nordic Walking besteht aus 3 Teilen: Stöcke, Schuhe und Sportbekleidung.

• Die Stöcke
Auf diese Eigenschaften sollten Sie beim Kauf achten: das Wichtigste ist die richtige Länge der Stöcke. Multiplizieren Sie Ihre Körpergröße mit 0, 7, das ergibt die optimale Länge für Sie. Nordic Walking Stöcke werden in Längen von 1,0 m bis 1,4 m angeboten und können in der Regel in 5 cm-Schritten individuell angepasst werden. Das Material ist Fiberglas oder Karbonfaser. Hier gilt: Je leichter, desto besser, aber auch teurer. Die Stöcke sollten mit verstellbaren Handschlaufen und ergonomischen Griffen ausgestattet sein. Meist werden die Stöcke mit Wechselspitzen geliefert, die auf unterschiedlichem Untergrund die Rutschfestigkeit erhöhen.

• Die Schuhe
Am besten eigenen sich Sportschuhe mit niedrigem Schaft. Wichtig ist eine solide Schnürung, damit Sie die Schuhe perfekt Ihren Füßen anpassen können. Das ist wichtig für die Stabilität einerseits und beugt Blasenbildung vor. Eine dicke stoßdämpfende Sohle und ein rutschhemmendes Profil sind empfehlenswert, damit Sie trittsicher und gelenkschonend unterwegs sind. Wenn Sie bei der Wahl Ihrer Schuhe unsicher sind, lesen Sie sich einfach mal unseren Ratgeber-Artikel zur Schuhwahl durch. Und denken Sie auch an spezielle Sportsocken mit vorgeformten Fersen und Spitzen und Komfortbündchen, die Druckstellen verhindern und für eine angenehmes Fußklima sorgen und vorzeitiger Ermüdung vorbeugen können.

• Die Bekleidung
Bei der Bekleidung sollten Sie auf leichte, atmungsaktive Funktions-Materialien setzen, die ausreichend Bewegungsfreiheit bieten, wie z. B. Microfaser und Polyester mit einem Elasthananteil. Je nach Jahreszeit kombinieren Sie T-Shirts mit leichten Windbreakern oder ärmellosen Fleecewesten nach dem Prinzip des Zwiebelschalen-Systems. Entsprechende Modelle finden Sie in vielen Variationen und mit sportlich-dynamischem Design in den Kollektionen von Atlas For Men.

Nordic Walking kann man überall betreiben

Ob im Wald und auf Feldwegen oder im Stadtpark, Nordic-Walking kann man überall machen. In den meisten Naherholungsgebieten der Städte sind spezielle Rundkurse mit verschiedener Länge und unterschiedlichen Profilen ausgeschildert, so dass Sie keine spezielle Ortskenntnis benötigen. Und die Nordic-Walking-Ausrüstung passt auch immer ins Urlaubsgepäck, wo auch immer die Reise hingeht.

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