Auf den Spuren des Märchens von Frau Holle - Unterwegs am Hohen Meissner in Nordhessen
Märchen spielen nicht an realen Orten, sondern im Land der Fantasie
Zum Märchenteich auf den Hausberg von Frau Holle, den Hohen Meissner
Der Premiumwanderweg P1 Hoher Meissner führt auf 13 km rund um den Hohen Meissner (753 m) im Geo-Naturpark Frau-Holle-Land. Der Weg führt nicht nur durch unter Naturschutz stehende Wälder und Wiesen, sondern auch zu Märchenorten, die angeblich in Verbindung mit Frau Holle stehen. Neben romantischen Bergwiesen mit einem üppigen Blütenmeer entdeckt man auch schroffe, höhlenartige Felsformationen aus kantigen Basaltquadern, die seither die Phantasie der Menschen beflügelt haben. In der Kitzkammer genannten Basalthöhle soll Frau Holle streitsüchtige Mädchen eingesperrt und in Katzen verwandelt haben. Die Katzen mussten dann verirrten Wanderern den Weg weisen… Dem geologisch interessierten Wanderer erzählen die kantigen Basaltsäulen hingegen etwas über die Entstehungsgeschichte des Hohen Meissners. Auf dem weiteren Weg gelangen wir zu herrlichen Aussichtspunkten und für viele Besucher zum Höhepunkt der Rundwanderung, dem Frau-Holle-Teich, nahe dem Aussichtspunkt Schwalbenthal. Eine große Holzskulptur am Rande des Teichs sorgt dafür, dass man diesen magischen Ort nicht verpasst. Die Tatsache, dass dieser Teich wohl schon in der Steinzeit als Kultstätte diente und im Volksglauben als Kraftort galt, ist es wohl zuzuschreiben, dass er mit dem magischen Teich der Frau Holle in Verbindung gebracht wurde und wird. Angeblich kann man, wenn man ein bisschen Glück hat, den Gesang von Frau Holle hören… Wer nach der Wanderung noch Wald und Bergtiere aus nächster Nähe beobachten will, dem sei der Bergwildpark im benachbarten Germerode empfohlen. Und als optisches Sahnehäubchen lohnt sich ein Besuch im pinkfarbenem Mohnblüten-Paradies rund um die Dörfer Germerode, Grandenborn und Wendershausen.