Wenn die Temperaturen fallen, was ziehen Sie dann an? Einen Unterzieh-Pullover vielleicht? Aber was genau ist eigentlich ein Unterzieh-Pullover? Nun, die Bezeichnung spricht eigentlich für sich. Dennoch ist dieser Begriff nie so richtig im alltäglichen Sprachgebrauch angekommen. Das liegt vielleicht daran, dass es „den“ Unterzieh-Pullover als solches gar nicht gibt. Denn es gibt viele unterschiedliche Varianten – mit verschiedenen Kragenformen, aus unterschiedlichen Materialien, einfarbig, mit Dekordruck, und, und, und... Wir haben hier die gängigsten Typen zusammengestellt und geben Tipps, wie und wann man sie trägt.
Wann trägt man einen Unterzieh-Pullover?
Wie der Begriff schon vermuten lässt, trägt man einen Unterzieh-Pullover unter anderen Kleidungsstücken – also wenn es so kalt ist, dass ein Pullover oder ein Hemd allein nicht mehr ausreicht. Der Unterzieh-Pullover dient somit als zusätzliche wärmende Schicht. Hier kommt sofort das Stichwort „Schichtenlook“ oder „Zwiebelschalen-Prinzip“ in den Sinn. Dieses Prinzip besagt, dass man mehrere Kleidungsschichten übereinander trägt, um sich im Laufe des Tages oder während sportlicher Aktivitäten an die Außentemperatur oder das individuelle Wärmeempfinden anzupassen. So kann man eine Schicht nach der anderen ablegen oder wieder anziehen.
Dabei haben die einzelnen Bekleidungsschichten verschiedene Funktionen: Die unterste Schicht sollte Transpirationsnässe nach außen transportieren, die mittlere Schicht sorgt für Wärme, während die äußerste Schicht gegen Wind und Nässe schützt. Natürlich sind viele Varianten möglich. So kann man moderne Unterzieh-Pullover auch solo tragen oder sie an warmen Frühlingstagen mit einem Hemd, einer leichten Weste oder Strickjacke kombinieren. Hier gilt ganz einfach: Erlaubt ist, was gefällt und funktioniert.
Die verschiedenen Modelle der Unterzieh-Pullover
In Bezug auf das Material hat sich die Produktpalette erweitert. Neben der klassischen Baumwolle, die nach wie vor sehr beliebt ist, gibt es moderne synthetische Materialien, die besonders leicht, strapazierfähig und pflegeleicht sind. Das ist vor allem für Outdoor-Fans interessant, die mehrtägige Wanderungen oder Bergtouren unternehmen, wo neben dem Gewicht auch die Funktionalität eine Rolle spielt. Transpirationsnässe soll schnell vom Körper weggeführt werden, um Auskühlen zu verhindern und Erkältungen vorzubeugen.
Der Schnitt der Unterzieh-Pullover hat sich im Laufe der Jahre kaum verändert. Unterzieh-Pullover sind in der Regel körpernah geschnitten. Dank elastischer Funktionsmaterialien sitzen moderne Unterzieh-Pullover sehr eng am Körper, was von Vorteil ist, wenn man mehrere Schichten übereinander tragen möchte, ohne sich eingeengt zu fühlen.
Verschiedene Kragenformen bieten ausreichend Flexibilität. Die beliebtesten Kragenformen sind der hochschließende Kragen mit Reißverschluss, den man der Temperatur bzw. körperlichen Anstrengung anpassen kann. Für die kältesten Tage des Jahres empfiehlt sich ein Unterzieh-Pullover mit Rollkragen, beispielsweise für den Besuch eines Weihnachtsmarktes. Daneben gibt es auch Modelle mit Stehkragen.
Farblich und designmäßig lassen sich zwei große Gruppen von Unterzieh-Pullovern unterscheiden. Die einfarbigen Modelle in Grau, Bordeaux, Schwarz, Blau oder Weiß lassen sich problemlos kombinieren – nicht nur in der Freizeit, sondern auch im Büroalltag. Dann gibt es noch die Varianten für Freizeit und Sport, die durch dynamische, grafische Druckmotive auffallen und auch zum Après-Ski oder zu einem zünftigen Hüttenabend sehr gut passen.
Wann Sie einen Unterzieh-Pullover tragen und womit Sie ihn kombinieren, hängt von drei Faktoren ab:
- Wetter- Einsatzgebiet- Stil In der Übergangssaison geht es hauptsächlich darum, sich gegen kühlere Temperaturen zu schützen. Man verlässt das Haus bei Sonnenschein, doch nach ein paar Stunden wird es kühler. Idealerweise trägt man den Unterzieh-Pullover solo und ergänzt ihn bei Bedarf mit einem Windbreaker oder einer wattierten Weste. Oder man zieht einen Fleecepullover darüber.
An kälteren Tagen greift man zum 3-Schichten-Look und kombiniert den Unterzieh-Pullover mit einer ärmellosen Weste und einem Windbreaker.
Im Winter trägt man statt eines T-Shirts einen Unterzieh-Pullover unter einer Hemdjacke oder einem Pullover. Bei sportlichen Aktivitäten sollte der Unterzieh-Pullover aus Funktionsfasern bestehen, damit Transpirationsnässe vom Körper wegtransportiert wird. Im normalen Alltag fühlen sich Modelle aus Baumwolle angenehmer an. Egal, womit Sie einen Unterzieh-Pullover kombinieren – der Look bleibt immer lässig und ist ideal für die Freizeit und inoffizielle Anlässe. Passend dazu können Sie einen lässigen City-Look mit Sneakern, einer Basecap und einem trendigen Halstuch pflegen.